Faber (CH)
Auf seiner Crowdfundingseite beschreibt sich der 22jährige Zürcher so: “Ich bin ein junger Sänger und Schreiber aus Zürich. Ich schreibe (wahn-)witzige, traurige und ernste deutsche Texte über bedingungslose Liebe, Identität, Moral, kleinkriminelle Idole und alles was einen sonst so beschäftigt. Am liebsten würde ich wie Jacques Brel klingen. Ich klinge leider anders.”
Sein Debüt ‘Alles Gute’ umfasst sechs Songs, in denen Faber zürnt, feiert, leidet wie ein Hund. “Nur die wirklich blöden Fische schwimmen gegen den Strom” zynelt der früh Gereifte in ‘Widersteh dem Widerstand’ und tauft ein anderes Lied ‘Bleib dir nicht Treu’. Was ist das für einer, der so interessante Sachen singt wie: “Du kriegst noch ein Glas, wenn du mich unter dein Kleid schauen lässt.” Wie passt dieses offene Jungengesicht zu dieser sonoren Kratzstimme? Egal. Dieser musikalische Parzival ist ja so unwiderstehlich sympathisch in seiner Unvernunft.
Übrigens: Angeblich hatte sie nur einen Song von ihm gehört, da wollte La Hunger den fabelhaften Faber als Vorprogramm.
(Foto: Hans Gut)