Luke Sital-Singh (UK)
Der junge Mann mit der markanten Nerdbrille erblickte vor fünfundzwanzig Jahren in genau in demselben Viertel den Londoner Nebel wie der legendäre John Martyn. Er stand tatsächlich mal auf Slipknot, Deftones und The Offspring, fand aber irgendwann via Damien Rice’s ‘O’ auf den Pfad der musikalischen Sensibilität. Joni Mitchell, Josh Ritter, Bon Iver, David Bazan and The Tallest Man On Earth nennt er seitdem als prägende Einflüsse.
Der Guardian beschrieb ihn als melancholische Soloversion der Fleet Foxes, so raffiniert overdubbt er seine eigene Stimme zu einer betörenden Mehrstimmigkeit, in der uralte Simon & Garfunkel-Songs widerzuhallen scheinen, man an Bob Dylan und Damien Rice denkt. Sein verwirrendes Falsett nutzt Luke um scheinbar vorhersagbare Folktunes völlig unerwartete Wendungen nehmen zu lassen. Mit seinen atemberaubenden Crescendos und ergreifender Zerbrechlichkeit erobert er die Herzen Frischverliebter im Sturm. Er tourte mit The Staves und Fossil Collective und letzten Dezember weilte er im irischen Donegal im Attica Audio mit Villager Tommy Mclaughlin – um Material für ein neues Album aufzunehmen und exotische Kaffeespezialitäten aufzubrühen.